Karamellisierte Zwiebeln schmecken nicht nur gut in Saucen, Suppen und Schmorgerichten. Kalt sind sie auch eine wunderbare Zutat für einen Salat oder warm für ein Sandwich oder im Sommer auf Ihrem Grillgut. Worauf es beim Zwiebeln karamellisieren ankommt, zeige ich Ihnen Schritt für Schritt auf

Nicht alle Zwiebelsorten eignen sich gleich gut zum Karamellisieren. Braune Zwiebeln enthalten mehr Zucker als milde weiße Zwiebeln und sind daher sehr gut geeignet zum Karamellisieren.
Um drei mittelgroße Zwiebeln zu karamellisieren

braucht man:
3 EL Butterschmalz
1 Prise Salz
1 Prise schwarzen Pfeffer
6 EL heller Fond

Zwiebeln schälen, halbieren und mit der Schnittseite nach unten auf einem Brett in feine Scheiben schneiden. Möglichst darauf achten, dass die Zwiebelscheiben gleich dick geschnitten sind, da wir eine gleichmäßige Bräunung anstreben.

Eine Pfanne mit Butterschmalz auf „mittlerer“ Hitze anwärmen. Sobald sich das Butterschmalz auf dem Pfannenboden verteilt, kann man bereits die Zwiebeln einlegen. Die Zwiebeln mit dem Butterschmalz in der Pfanne rühren, bis sich das Schmalz gleichmäßig flüssig verteilt hat.

Jetzt eine kleine Prise Salz auf die Zwiebeln geben. Das Salz entzieht der Zwiebel Flüssigkeit und diese verkocht schneller. Sie dürfen bei dieser angewandten Hitze auch gerne etwas Pfeffer aus der Mühle (der Pfeffer verbrennt nicht) zum Abschmecken verwenden.

Nach gut einer (bis zwei) Minuten fangen die Zwiebeln an, sich am Boden der Pfanne festzusetzen. Jetzt die Zwiebeln mit 3 EL Fond ablö- schen. Der Fond verkocht relativ schnell, wenn sich die Zwiebeln durch Schaben vom Pfannenboden absetzen. Den Flüssigkeitsverlust nach 2 Minuten erneut mit 3 EL Fond ausgleichen.

Durch die Zugabe des Fonds erhöht sich die Konzentration freier Aminosäuren und Zuckermoleküle. Es entstehen mehr an Röstprodukte in der Pfanne. Man kann dies mit der sogenannten „Maillard Reaktion“ vergleichen. Der Fond unterstützt einen Geschmack, so als wären die Zwiebeln mit einem Stück Fleisch geschwitzt.

Die Zwiebeln weiter anbraten und gelegentlich wenden, bis sie den von Ihnen gewünschten Bräunungsgrad erreicht haben.

übergieße ich gelegentlich die gebräunten Zwiebeln mit einem guten Schuss Whisky. Sobald der Whisky sich in der Pfanne leicht erwärmt hat, zünde ich ihn mit einem Stabfeuerzeug an. Flambierte Zwiebeln sind einfach genial. Die heiße Zwiebeln nun auf einem Steak anrichten.

Den warmen Whiskysud aus der Pfanne serviere ich als Beigabe zum Steak in einer Porzellanschale mit einem getoasteten Weißbrot.

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Bis die Tage
Euer Schwob

• Meine Rezepte sollen lediglich eine "Orientierung" zum Nachkochen geben. Jedes Gericht kann gerne nach Ihren persönlichen Ideen, Variationen und/oder Geschmacksvorzüge abgeändert werden.
• Seien Sie stets mutig und kreativ. Sie können eigentlich nichts falsch machen, Sie können nur an Erfahrung reicher werden. Wichtig ist: Es muss Ihnen schmecken (naja, eventuell noch Ihrer Familie oder gar den Gästen).