Inspiriert von einem Zeitungsartikel, dass Deutschland ein Kartoffelland wäre, habe ich mich gefragt, ob wir Schwaben mit unserer Vorliebe für Spätzle alle ausgestorben sind.

Meine Recherchen haben mich jedoch versöhnlich mit meinem Land gestimmt. In ganz Deutschland werden jährlich um die 10 bis 11 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet. Mit dieser Erntemenge liegt Deutschland lediglich auf Platz sechs der Weltrangliste. Es darf also vermutet werden, dass ein besseres Ergebnis von uns Schwaben relativ erfolgreich durch unsere Spätzle und Knöpfle verhindert wird.

Das größte Anbaugebiet ist, man mag es kaum glauben, China, mit annähernd 100 Millionen Tonnen Kartoffeln. Da kommt dem Spruch, …. dass in China ein Reissack umfliegt, eine untergeordnete Bedeutung zu. Eher müsste er lauten, … dass in China ein Kartoffelsack umfliegt.

Trotz intensiver Ernährungsforschung kreist hartnäckig das Vorurteil über der Kartoffel, dass sie Landauf Landab als Dickmacher gilt.

Die Knolle besteht zum Großteil lediglich aus Wasser. Nach meinen Erfahrungen kann man mit einer guten Kartoffeldiät langfristig auf sehr entspannte Art abnehmen. Das gilt aber nur, wenn man einige Grundprinzipien einer Diät beachtet. Verzicht auf übermäßigen Salzkonsum und Maßhalten mit der Verwendung von Fetten und Öle. Wird die Kartoffel richtig zubereitet erhält man alle Vorzüge wie Vitamine und die für unseren Körper wichtige Spurenelemente.

Speziell in Hessen gilt die Kartoffel in Kombination mit Eier und einer ganz speziellen regionalen Sauce (Frankfurter Sauce/Grüne Sauce) als Delikatesse.

Es ist nicht einfach, aus den unzähligen Kartoffelsorten diejenige zu finden, welche für die Verwendung in der Küche am geeignetsten ist. Folgende Auflistung soll lediglich eine Orientierung zu jener Sorte sein, die Sie persönlich bevorzugen.

Diese Sorten kenne ich noch aus meiner Jugendzeit:

• ... die eine rote Schale besitzt und sehr früh im Jahr reift. Sie ist vorwiegend festkochend.

Diese Sorte ist so ziemlich die beliebteste Kartoffel in Deutschland.

• ... ist festkochend und besitzt einen sehr aromatischen Geschmack, aber bei einer "Überlagerung" tendiert sie mehlig zu werden

Wer nach einer mehligen Kartoffel sucht, ist bei dieser Sorte gut bedient.

• ... welche ebenfalls eine mittelfrühe Sorte ist. Sie schmeckt mehlig und kann ab Mitte August geerntet werden. Sehr gut lagerbar.

Diese Sorte ist für jene gedacht, die Farbe auf dem Teller brauchen.

• ... zeichnet sich durch ein dunkelgelbes Fruchtfleisch aus. Sie ist vorwiegend festkochend und sehr aromatisch.

Auch eine Kartoffel kann eine Delikatesse sein.

• ... diese Sorte ist mehr eine Delikatesse, als eine gewöhnliche Speisekartoffel. Sie hat einen exzellenten butterartigem Geschmack und ist meist nur in gehobenen Bio-Märkten zu bekommen.

Wie der Name dieser Kartoffel-Sorte bereits vermuten lässt.

• ... diese Sorte stammt vom Ursprung her aus Österreich. Sie ist eine früh bis mittelfrühe, festkochenden Kartoffelsorte. Ihr Geschmack ist außerordentlich gut und sie eignet sich hervorragend für Salate.

Kartoffeln sollten möglichst in einem kalten Keller oder maximal in einer kühlen und dunklen Garage gelagert werden. Die Temperaturen sollten zwischen 4°C und 10°C liegen. Bei höheren Temperaturen neigen die Kartoffeln zum Keimen.

Macht es am besten wie die Bauern. Schon immer hat sich die Knolle in der altbewährten Kartoffelkiste, in der unten etwas Zeitungspapier eingelegt wird, am wohlsten gefühlt. Wichtig ist dabei, dass die Kartoffeln regelmäßig umgeschichtet werden. Finden sich dabei mit der Zeit verfaulte oder beschädigte Knollen, sollten diese entsorgt werden.

Kartoffeln sollten keinesfalls in direkter Nachbarschaft neben Birnen oder Äpfeln gelagert werden. Eine unmittelbare Nähe zu diesem Lagerobst führt bei der Kartoffel zu einer verfrühten Reife.

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Bis die Tage
Euer Schwob

• Bereits in den Jahren 1874 und 1876 hatte Carl von Linde Patente für Kältemaschinen erhalten. Diese "Kältemaschinen" wurden erstmals industriell in Brauereien eingesetzt.
• Kühlschränke für Privathaushalte wurden ab den 1920er Jahren auf den Markt gebracht. Wegen ihres hohen Preises fanden sie zunächst keine große Verbreitung.
• Bereits 1929 wurde in den USA der einmillionste Frigidaire-Kühlschrank hergestellt und ausgeliefert.
• Der erste in Deutschland entwickelte Kühlschrank kam 1929 von den durch Jørgen Skafte Rasmussen gegründeten Zschopauer Motorenwerken J.S. Rasmussen auf den Markt.
• Aber erst im Jahre 1933 kam durch die Fa. Bosch der erste auch für Privathaushalte bezahlbaren Kühlschrank in Deutschland auf den Markt.
• Dank seines auffälligen Äußeren erreichte der Bosch-Kühlschrank einen hohen Bekanntheitsgrad, der durch umfangreiche Werbemaßnahmen weiter verstärkt wurde.

• 1950 meldete der Schweizer Roger Perrinjaquet einen «appareil ménager portatif» zum Patent an, was soviel bedeutet wie tragbares Küchengerät. Damit hat er den ersten Stabmixer der Welt beschrieben.
• In der DDR war unter der Marke Komet seit Anfang der 1950er Jahre auch ein Handmixer vertreten. Als Zubehör war eine Schlagmühle montierbar. Hersteller war der VEB Elektrogerätewerk Suhl.
• Der "Toaster-Erfinder-Fake" auf Wiki
• Zwei Studenten erlaubten sich 2011 einen Scherz und machten einen Schotten namens Alan Macmasters kurzerhand auf Wikipedia zum Erfinder des elektrischen Toasters.
• Zehn Jahre lang blieb der Schwindel unentdeckt - der fiktive Mann wurde in der Zwischenzeit in Schottland als Nationalheld gefeiert. Dass mit dem Wikipedia-Artikel etwas nicht stimmt, fiel erst 2021 einem 15-jährigen Schüler auf.

• Denis Papin (1647-1712) war im Jahr 1690 der Erfinder des Schnellkochtopfes. Ebenfalls erfand im Jahr 1690 eben auch die erste Dampfmaschine der Neuzeit.
• Leider funktionierten seine Erfindungen nicht immer auf Anhieb. Einer seiner Experimente und Vorführungen mit dem Dampf-Kochtopf explodierte vor der Royal Society in London.
• Der erste moderne "Schnellkochtopf", so wie er vom Prinzip her heute noch verwendet wird, kam 1927 unter dem Markennamen "Sicomatic" (Siko für "Sicherheits-Kochtopf") der Riedlinger Firma Silit auf den Markt.