Bei uns auf dem Bauernhof wurde in meiner Kindheit immer montags frisches Brot gebacken. Davon durften wir Kinder uns nichts abschneiden. Meine Oma hat immer gesagt, dass das Brot "noch bschiest".

Montags gab es noch Deftiges von den Resten des Sonntag-Braten. Nun, meistens dienstags gab es deshalb eine kurze Küche. Davon ist mir die "Sauerampfer-Suppe" noch lebhaft in Erinnerung, weil es dazu immer das am Montag gebackene Bauernbrot mit "dick Butter" darauf gab.

Dieses fast vergessene Rezept zu einer sehr schmackhaften und sättigenden Suppe stammt noch von meiner Großmutter. Besonders auf dem Land war diese Suppe weit verbreitet.

Sauerampfer - ca. 250 Gramm

1 Kg Kartoffeln "mehlig kochend"
Beispiele für mehlig kochende Sorten sind z. B.
Ackersegen & Blauer Schwede

1 kleine Knollensellerie
2 Stangen Lauch
3 kleine Zwiebeln
Sonnenblumenöl
1 1/2 l Gemüsebrühe
Salz aus der Mühle
Saft aus einer frisch gepressten Zitrone
1 Becher Sahne - 250 ml

Vorbereitung:
Den Sauerampfer waschen, trocken schütteln und die Stiele abschneiden (beiseite legen). Die Blätter werden in feine Streifen geschnitten.
Die Kartoffeln schälen und in grobe Würfel schneiden.
Den Sellerie schälen und grob würfeln.
Den Lauch waschen und in feine Ringe schneiden.
Die Zwiebeln schälen und fein würfeln.

Zubereitung:
Das Öl in einem Topf erhitzen, Kartoffeln, Sellerie, Lauch, Zwiebel und die Stiele vom Sauerampfer darin andünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen (… wer möchte, darf auch mit einem Viertel trockenen Riesling ablöschen und diesen leicht „verkochen“ lassen und danach mit der Gemüsebrühe aufgießen). Nun das Gemüse zugedeckt ca. 15 Min. köcheln lassen. Jetzt die Blätter vom Sauerampfer (etwas vom Sauerampfer auf die Seite legen) zum Topf hinzugeben und weitere 5 Minuten ziehen lassen (nicht mehr aufkochen).

Die Suppe mit dem Pürierstab fein pürieren, mit Kräutersalz und Zitronensaft abschmecken. Die Sahne mit den Schneebesen des Handrührgeräts halbsteif schlagen und vor dem Servieren unter die Suppe rühren. Den beiseitegelegten Sauerampfer darüberstreuen.

Sie können der Suppe auch kleine Scheiben von Landfägern oder Dörrfleisch zugeben. Der Variationen sind fast keine Grenzen gesetzt.

... einkaufen, nachkochen und genießen [105 KB] ... alles auf einer Seite ... viel Spaß

Bis die Tage
Euer Schwob